Chronik der Ereignisse

 

Nach der Blitz-Aktion von Baumgärtel mit einer 14 Meter langen und über 4 Tonnen schweren Skulptur im August 1998 am Hauptportal des Kölner Doms, dem Platz in Köln, der ein wirkungsvoller Ort für eine Kunstaktion war, kam für eine nächste Aktion das symbolträchtigste Bauwerk Deutschlands, das Brandenburger Tor, in die Planung. Sowohl die Banane, als auch das Brandenburger Tor, haben bei der Wiedervereinigung als Symbole, die zentralste Rolle gespielt. Am Brandenburger Tor hatte bisher noch keine Kunstaktion stattgefunden.

1998 war noch angedacht, eine zweite Hälfte zur bestehenden Domskulptur zu bauen und beide Hälften, aus jeweils Westen und Osten kommend, unter dem Tor zu vereinigen. Ein möglicher Termin zu Realisierung wurde für den 3. Oktober 2000, dem Feiertag „10 Jahre Deutsche Einheit“, anvisiert.

Ende 1999 bekam Herr Roland Specker die Projektbeschreibung „Banane für das Brandenburger Tor“ mit einer Photocollage über das Ehepaar Martine und Jürgen Weghmann in Köln und Familie Lieberkühn in Berlin in die Hände. Herr Specker ist u.a. als Organisator der Verhüllung des Reichstagsgebäudes durch Christo & Jeanne-Claude bekannt geworden.

Am 15.02.2000 kam es zu einem ersten Gespräch zwischen Baumgärtel und Specker. Herr Specker bietet seine Mithilfe in der Organisation und bei der Durchführung des Genehmigungsverfahrens an.

4. Juli 2000: Empfehlungsschreiben und sehr positive Stellungnahme vom damaligen Berliner Kultursenator Christoph Stölzl zum geplanten Projekt am Brandenburger Tor.

1. August 2000: Dr. Volker Hassemer (damaliger Geschäftsführer der Partner für Berlin GmbH) empfiehlt in einem Schreiben das Projekt Dr. Thomas Flierl, damals Baustadtrat im Bezirksamt Berlin-Mitte, und sagt eine Unterstützung für das Projekt zu. Ein geplantes Treffen mit Dr. Flierl wird wegen der Wahlen in Berlin verschoben.

Im Jahr 2000 gibt es eine neue, endgültige Version für eine dreidimensionale Banane ins Brandenburger Tor gelegt, bestehend aus 5 Teilen.
Es wird bekannt, daß das Tor gleich nach den Einheitsfeiern am 3. Oktober verhüllt und für 18 Monate saniert werden soll.

Sommer 2001: Weghmanns stellen das Projekt dem Geschäftsführer einer weltweit tätigen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft vor, der sehr interessiert ist.
Nach Erstellung des Kostenvoranschlags durch das Büro für Leichtbau von Prof. Ayrle, der bereits bei der Durchführung der Verhüllung des Reichtagsgebäudes mitgewirkt hat, belaufen sich die geplanten Kosten für das Projekt mit allen Nebenkosten auf ca. 600.000 Euro.

17. Juli 2002: Die zwischenzeitliche Zusage der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft kann von dieser - aufgrund veränderter juristischer Ausgangsbasis - nicht mehr erfüllt werden und wird zurückgezogen.

3. Oktober 2002: Das fertig sanierte Brandenburger Tor wird feierlich enthüllt.

21. Mai 2003: Auf Einladung des Leiters des Neuen Berliner Kunstvereins (NBK) Herrn Dr. Alexander Tolnay hält Baumgärtel einen Vortrag im NBK - die Berliner Zeitung bringt am gleichen Tag einen Artikel mit Bild auf ihrer Titelseite zum geplanten Projekt.

28. August 2003: In Berlin treffen Baumgärtel und Specker Herrn Dr. Tolnay, der seine Hilfe bei der Realisierung des Projekts durch den Berliner Kunstverein zusagt.

September 2003: Der Leiter der Bethe-Stiftung Herr Erich Bethe stellt nach einem Atelierbesuch bei Baumgärtel einen Kontakt zu einer großen Deutschen Bank her und bekundet ein Interesse seitens der Bank an dem Projekt.

10. Februar 2004: Treffen Prof. Ayrle, Roland Specker und Baumgärtel im Büro Specker in Berlin um das Genehmigungsverfahrens in Gang zu setzen.
Anschließend Ortsbesichtigung von Baumgärtel und Herrn Ayrle am Brandenburger Tor.

Oktober 2004: Schreiben von Roland Specker an Bezirksbürgermeister Berlin-Mitte Joachim Zeller mit der Bitte um einen Gesprächstermin und Vorstellung des Projekts

29. April 2005: Prof. Ayrle überreicht bei der Ausstellungseröffnung von Baumgärtel in der Galerie Fischerplatz, Ulm dem Künstler das erste Modell des Projekts

10. August 2005: Einweihung des fertigen Modells in Anwesenheit von Jürgen und Martine Weghmann, Brigitte und Michael Hoffmann (Präsident des Zentraldombauvereins) und Thomas Walten

10. Februar 2006: Treffen von Baumgärtel mit Roland Specker im neuen Büro am Potsdamer Platz

3. Februar 2007: Schreiben an den regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit

11. Januar 2008: Schreiben von Staatsministerin a. D. an Bürgermeister Klaus Wowereit

16. Januar 2008: Treffen von Baumgärtel mit Roland Specker im Büro am Potsdamer Platz

19. Februar 2008: Treffen Graf von Pückler mit Heinrich Grütering vom Vorstand der DIHAG
 

Stand: Februar 2008
 
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